Sprachgebrauch
Es wird – Sprache gebraucht.
Es wird – Sprache getauscht.
Wir – tauschen uns aus.
und um sich auszutauschen – brauchen wir eine Basis –
- eine Ebene, die in der Waage ist – eine Linie die klar ist.
Wenn WIR –
Begriffe nicht einheitlich definieren –
ist das Ergebnis dramatisch. Tragisch.
Wir benutzen Worte um Verschiedenes zu sagen –
Gefühle auszudrücken – Sachverhalte darzulegen – kritisch zu Fragen –
Wir sind Demokraten – das Grundgesetz gibt uns den Rahmen –
Die Würde des Menschen ist unantastbar – ist KEINE Phrase.
Auf unseren Straßen – werden vermehrt Tabus gebrochen –
Unter dem Deckmantel der „Meinungsfreiheit“ gegen Juden geschossen –
Antisemitismus getarnt verpackt in Begrifflichkeiten – ausgesprochen –
dann klein geredet – zu Winzigkeiten –
Das Kalkül : Die Grenzen zu verschieben ist NICHT ausgeschlossen.
Die Rechtsextremen sagen, man sollte die Linksextremen NICHT vergessen.
So relativeren SIE die Morde, Menschenjagden und ihre Interessen.
Nachgewiesenermaßen sind Menschen die Opfer von RECHTEN Terror-Taten
Links brennen Autos, Steine fliegen – ich bin gegen Gewalt und brennende Wagen
ABER sind dort Tote zu beklagen?
Wenn RECHTSNATIONALISTISCHE Politik es schafft, dass man sich eher mit Rechts identifiziert – ODER Verständnis für rechtsextremes Gedankengut entwickelt –
weil man in LINKS mehr einen Staatsfeind vermutet, als in RECHTS, dann hat man nicht verstanden, dass im Ruf um eine NEUE VERFASSUNG eine klar staatsfeindliche Gesinnung steckt.
Dann haben wir aus unserer Geschichte NICHTS gelernt.
Dann ist unser – von den Rechten so genannter „Schuldkult“ noch immer mehr als notwendig, um WACHSAM zu sein.
Wir müssen nicht AUFWACHEN, weil der Staat versucht schleichend eine Diktatur zu installieren –
Wir MÜSSEN aufwachen, weil unsere Gesellschaft von verschiedenen Seiten immer mehr manipuliert wird und sich RECHTS-WEIT-AUSSEN öffnet.
Die Sprache ist dabei das Vehikel.
Wer mit NAZIS marschiert – sich NICHT distanziert – RECHTS relativiert –
ist NICHT NUR besorgt.
Passivität ist auch eine Aktivität.
Besorgt:
Wenn ich besorgt bin, dann mache ich vielleicht ein – sorgenvolles Gesicht. Ich suche Gespräche mit Menschen, denen ich meines Sorgen erzählen kann.
Wenn ich BESORGT bin, dann gehe ich NICHT mit einer Reichskriegsflagge auf eine Demo und versuche mit hasserfülltem Gesicht den Reichstag zu stürmen.
Besorgt geht anders.
Wer Begriffe benutzt, um sich zu positionieren – sollte wissen, aus welchem Kontext sie stammen.
Was ist ein Gutmensch?
Ein – guter Mensch? Einer der gutes Tut und gutes denkt?
Ein toleranter, weltoffener Mensch mit der Tendenz zu Supporten –
mit Empathie, Energie – in Taten und Worten.
Ach so, nur zur Info – Wikipedia sagt folgendes – falls mal jemand fragt:
Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden
Warum also wird dieser Begriff NEGATIV belegt?
NICHTS ist falsch an Politcal Correctness, Moral und Ethik –
Sie sind nur vielen zu anstrengend – zu unbequem und weil sie manchmal im Weg sind –
werden sie diffamiert – als Zeichen von Schwäche deklariert –
- DOCH ein „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ wirkt peinlich und deplatziert.
Natürlich müssen wir Begriffe vor einer feindlichen Übernahme bewahren.
Begriffe wie: HEIMAT – Kultur – die NICHTS AUSGRENZENDES in sich tragen –
außer wenn es RECHTE sagen.
Der Kontext ist ausschlaggebend. Ein Drahtseilakt – OHNE Frage!
Aber – das ist Teil der Verantwortung – die WIR alle haben.
Teil des Diskurses – sich wehren oder verwehren –
Wer ihn NICHT führt hat verloren und aufgegeben zu lernen.
Zu schlechter Letzt:
Ist dir schon mal aufgefallen, dass EGAL was man zu ändern versucht – ob nun Ungerechtigkeiten im Bezug auf Bezahlung von Frauen, die Umbenennung von Straßen oder Begriffe wie das N-Wort, oder gendergerechte Sprache – immer kommentiert jemand mit: „Als ob es nichts wichtigeres gibt, was man ändern sollte!“
Die Sprache ist unsere Basis.
Der Dialog ist das einzig legitime Schlachtfeld.
Worte können Waffen sein.
Worte können Frieden schließen.
Man sollte die Kraft und die Macht von Sprache und Worten niemals unterschätzen.